Wässerwiesen an der Büg

Es war einmal ein Wasserrad …

In der Rednitz stand bis 1930 noch ein hölzernes Wasserrad, später dann durch eine elektrische Pumpe ersetzt und in den 1960er Jahren schließlich ganz aufgegeben. Seither werden diese früher bewässerten Wiesen als ökologische Ausgleichsflächen behandelt.

Da die Rednitz an ihrem Oberlauf ihr Bett nur wenig in das Urstromtal eingegraben hat, konnte in weiten Teilen das Abzwei­gen von Be­wäs­se­r­ungs­wasser noch über Wehre und Schwer­kraft­berie­selung er­fol­gen. Je wei­ter die Red­nitz je­doch nach Nor­den kommt, desto tiefer liegt das Flussbett im Vergleich zu den Wiesen und eine einfache Ableitung ist damit nicht mehr möglich. Hier „in der Büg“, wie auch die damalige Wässer­ge­meinschaft hieß, wurde da­her zu­nächst ein Was­ser­schöpfrad in­stalliert, wel­ches das Flusswasser über 2 Meter auf Wie­sen­höhe heben musste. Dieses aus Holz gebaute Wasserschöpfrad (s.Abb.2) wurde 1932 erneut bau­fällig und so stand die Entscheidung an, entweder für teu­res Geld ein neues bauen zu lassen, oder zur inzwi­schen verfügbaren elektrischen Pumpentechnologie zu wech­seln.

Die Wässergemeinschaft entschied sich für eine elek­tri­sche Pumpe, was jedoch auch den Bau einer entspre­chenden Starkstromleitung erforderlich machte. Über die kommenden Jahre erwiesen sich dann die Kosten für Strom und Wartung doch weit höher als erwartet und auf­grund der relativ kleinen Fläche bewässerter Wiesen ent­schied man sich zur Auf­gabe der Be­wäs­serung. Damit löste sich auch die Wässer­ge­mein­schaft „An der Büg“ auf.

Dieses Foto links, welches im Gasthaus Schmidt in Katzwang in der Gaststube zu besichtigen ist, zeugt noch von diesem tech­nischen Wun­derwerk. Bei Niedrig­wasser sind in der Rednitz auch noch ei­ni­ge der alten Eichen­pfosten zu erkennen, die die Wasserzuführung zum Wasserrad hielten (s. Abb.1). Weiter flussaufwärts ist heute noch die Plattform für das Pumpenhaus zu erkennen.

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